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Manchmal glaube ich, es ist, als ob Aliens gelandet wären und die Leute merken es gar nicht, weil sie so gut Englisch sprechen.

Geoffrey Hinton, KI Entwickler, hat bei Google gekündigt, um über die Gefahren von KI offen sprechen zu können.

Quelle: Berliner Zeitung 

Propagandaperlen (10)

TIME hat die Liste der 100 einflußreichsten Menschen des Jahres veröffentlicht. Darunter Olaf Scholz für “Zeitenwende”,

mit der „Deutschland seinen Nachkriegspazifismus“ gestürzt, seine Militärausgaben erhöht, sich von der Abhängigkeit von russischer Energie befreit habe und zu einem der größten Waffenlieferanten der Ukraine geworden sei.

Waffenhandel? Pazifismus beenden? Globale Entflechtung vorantreiben? Das muss der Wertewesten sein! Herzlichen Glückwunsch.

Quelle: Berliner Zeitung

Schrumpfen für den Sieg

Die Konjunkturprognose der Bundesregierung erwartet ein Schrumpfen der deutschen Wirtschaft und zwar bereits im dritten und vierten Quartal dieses Jahres. 2023 soll die Wirtschaft dann um 0,4 Prozent schrumpfen.

Außerdem erwartet die Bundesregierung für dieses Jahr 8,0 Prozent Inflation und für kommendes Jahr 7,0 Prozent.

Die globalen pro Kopf-Vermögen liegen bei derzeit durchschnittlich 41.980 Euro. Der Median liegt bei 1.600 Euro, ein Drittel der Weltbevölkerung besitzt nichts. Der Global Wealth Report der Allianz erwartet für 2022 einen Rückgang der Geldvermögen um 2,0 Prozent. Angesichts der zu erwartenden Inflation wird der reale Vermögensverlust dieses Jahr bei 10 Prozent liegen.

Zudem steigen die Schulden zu einer Zeit, da auch die Zinsen anziehen.

Kann man nichts machen. Naturgesetze.

Quelle: Welt

Russische Gassabotage: Endlich Beweise.

Nach der Sabotage der Gaspipelines vor Bornholm hat die Tagesschau einen Experten gefunden, der beweisen kann, dass die Russen dahinterstecken. Herr Strömmen ist Militärspezi aus Norwegen. Er kennt die drei Punkte, an denen man bei der Beweisführung nun wirklich nicht vorbei kommt:

1. “Lecks an Gaspipelines sind extrem selten”
2. Die Nord-Stream-Leitungen seien zudem recht neu,
3. im Fall von Nord Stream 2 sogar sehr neu.

“Ich sehe nur einen möglichen Akteur und das ist Russland”.

Klingt einleuchtend. Stösschen, Teuerste!

Quelle: Tagesschau.de

Propagandaperlen (3) – „Die Zeit“ wählt Putins Mutter

Die Russlandberichterstattung zählt ja hierzulande zum Pflichtenkanon publizistischer Akrobaten. Ein politischer Journalist ist jemand, der in der Lage ist, hinter jedem denkbaren Kleckerthema den Russen zu finden. Eine Veröffentlichung ist dabei immer beispielgebend: Die Zeit. Hier ist Russland das Reich Putins. Mehr muss man darüber nicht wissen. Mehr weiß man darüber auch nicht. Und dieser Putin, das ist – irgendwie – der Wiedergänger Josef Stalins, der Sowjetunion und seines bolschewistischen Behördenapparates. Ein Kapitalistenkommunist. Ein Stalinist im Geldpelz. Der Unmensch.

Aber auch ein solch vorbildliches Blatt, das seine Leser nicht mit falschverstandener Objektivität oder irgendeinem weichgespülten Interesse am Land behelligt und auf diese Weise in Sachen Propaganda größte Verdienste erworben hat, kann wachsen und jederzeit eine frische Klinge aus dem Tornister ziehen. Auch im Himmel westlicher Werte schläft man nämlich nicht. Truth from den Crowd oder so ähnlich könnte man das Projekt nennen, mit dem sich auch dieses elende Fake News Problem endlich lösen läßt. Die Idee: Die Wahrheit liegt auf der Straße. Holen wir sie uns:

In Georgien lebt eine Frau, die behauptet, Putins wahre Mutter zu sein. Beweise dafür soll der KGB vernichtet haben. Kann das sein? Diskutieren Sie mit.

Diskutieren Sie, ob diese Frau Vladimir Putins Mutter ist. Kann dieser Besen die Arbeit des biochemischen Instituts in Rottenbach ersetzen? Ist Florian Silbereisen ein außerirdisches Reptil? Können Schweine fliegen? Heimlich vielleicht? Diskutieren Sie mit! Entscheiden Sie mit! Seien Sie dabei, wenn es heißt: der Russe steht schon bald am Rhein – reih’ Dich ein!

Die Auswertung, ob denn die Dame nun amtlich zu Wladimir Putins Mutter gewählt wurde oder nicht, ist uns die Zeit bis heute leider schuldig geblieben.

zeit.de

Postfaktische Fake-Polls

Vor wenigen Tagen hatte eine Umfrage des Institutes Insa für Aufmerksamkeit gesorgt. Demnach verwies die SPD (31 Prozent) die CDU (30 Prozent) erstmals seit Jahren auf Platz zwei der Stimmungsskala. In den vergangenen zwei Wochen hätte die SPD demnach eine Kletterpartie von zehn Prozent hingelegt.

Ein Kollege aus der Szene meint:

Ich glaube das nicht wirklich.

Klaus-Peter Schöppner ist Geschäftsführer von “Mentefactum”, einem Konkurrenzunternehmen. Die Kompetenzwerte der SPD, sowie deren Schwäche im Osten und im Süden machten derartige Ergebnisse eigentlich unmöglich, findet er.

Hinzu kommt, dass die Insa Umfrage tatsächlich die einzige ist, die derartige Peaks für die SPD erkennen kann.

Wie kann es also dazu kommen, dass die Werte eines bestimmten Institutes derartig von den anderen abweichen? Die Berliner Zeitung hat gebohrt und wir lernen etwas über die Umfragebranche:

“Insa wird verdächtigt, die ohnehin guten Umfragewerte der SPD noch etwas hochzujazzen, um selbst ins Gespräch zu kommen. Die Kollegen von Forsa, so heißt es, hätten es früher ähnlich gehalten. Zuletzt gab es große Abweichungen zwischen Umfragen und Wahlergebnissen.”

Berliner Zeitung

Ceterum censeo

On the question of why the US deep state and Washington’s liberal establishment is so intent on maintaining Russia in the role of deadly enemy, the answer is very simple – money.

John Wight, CounterPunch

Wirtschaftsprognosen

Wirtschaftsprognosen sind eine stetig sprudelnde Quelle der Heiterkeit.

Berliner Zeitung

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