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Postfaktische Fake-Polls

Vor wenigen Tagen hatte eine Umfrage des Institutes Insa für Aufmerksamkeit gesorgt. Demnach verwies die SPD (31 Prozent) die CDU (30 Prozent) erstmals seit Jahren auf Platz zwei der Stimmungsskala. In den vergangenen zwei Wochen hätte die SPD demnach eine Kletterpartie von zehn Prozent hingelegt.

Ein Kollege aus der Szene meint:

Ich glaube das nicht wirklich.

Klaus-Peter Schöppner ist Geschäftsführer von “Mentefactum”, einem Konkurrenzunternehmen. Die Kompetenzwerte der SPD, sowie deren Schwäche im Osten und im Süden machten derartige Ergebnisse eigentlich unmöglich, findet er.

Hinzu kommt, dass die Insa Umfrage tatsächlich die einzige ist, die derartige Peaks für die SPD erkennen kann.

Wie kann es also dazu kommen, dass die Werte eines bestimmten Institutes derartig von den anderen abweichen? Die Berliner Zeitung hat gebohrt und wir lernen etwas über die Umfragebranche:

“Insa wird verdächtigt, die ohnehin guten Umfragewerte der SPD noch etwas hochzujazzen, um selbst ins Gespräch zu kommen. Die Kollegen von Forsa, so heißt es, hätten es früher ähnlich gehalten. Zuletzt gab es große Abweichungen zwischen Umfragen und Wahlergebnissen.”

Berliner Zeitung

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