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Weltwetterorganisation zu 2023

  • globale Durchschnittstemperatur +1,45 C gegenüber Niveau vor der Industrialisierung (wärmstes Jahr zuvor: 2016 mit +1,3 C)
  • 90 Prozent der Ozeanregionen erlebten einen Hitzewelle
  • Gletscher verloren mehr Eis als je zuvor seit Aufzeichnung 1950
  • höchster Anstieg des Meeresspiegels seit Beginn der Satellitenmessung 1993
  • die Geschwindigkeit der Veränderungen steigt
  • 01/2024 war der wärmste Januar seit Beginn der Industrialisierung.
  • die Weltbank erwartet 140 Mio. Klimaflüchtlinge bis 2050 (Stand 2018)

Quelle: Berliner Zeitung

Prioritäten

Özdemir will Werbung für Kinder-Snacks mit sehr hohem Fett-, Salz- oder Zuckergehalt einschränken. Die FDP ist dagegen. Der Werbewirtschaft würden drei Milliarden Euro durch die Lappen gehen.

Quelle: Deutschlandfunk

Die größte Gefahr fürs Wirtschaftswachsum …

… ist die Vernunft.

In Grünheide ist das Wasser knapp. Länger schon. Um Wasser zu sparen haben sie sogar einen Ansiedlungsstopp für Kleinbetriebe verhängt. Die Betonung liegt auf “klein”. Tesla wollte man bekanntlich doch. 10.000 Mitarbeiter sollen das zusammenschrauben, was die Welt am dringendsten braucht: Autos. Für den Anfang eine viertel Million pro Jahr. Bald eine halbe, dann eine ganze. Mitten im Wasserschutzgebiet. Sechs Milliarden Euro und jährlich 1,8 Millionen Kubikmeter Wasser fließen in das Projekt. Nun wartet die Region, dass der Reichtum eintrifft.  Nur eben – dieses Wasserproblem.

Immerhin: der regionale Wasserversorger wühlt in der Wunde. Die Gegend setze ihre eigene Wasserversorgung aufs Spiel, meint der Chef des Wasserverbandes Strausberg-Erkner (WSE), Andreas Bähler. Sein eigenes Unternehmen leide am Wassermangel und das wird nicht gutgehen. Für alle nicht.

Einige Bürgermeister hatten die ideale Lösung für das Problem gefunden. Bähler muss weg. Sieben von ihnen hatten einen entsprechenden Antrag unterschrieben, erreichten bei der Abwahl am Mittwoch aber nicht die erforderliche qualifizierte Mehrheit. Einige waren von ihren Gemeindevertretungen überstimmt worden.

Damit ist zwar das Problem selbst nicht gelöst. Aber der Volksfeind darf bleiben. Einstweilen.

 

Quelle: Berliner Zeitung

Bundesbank zu Immobilienpreisen

Gemäß aktuellen Schätzergebnissen lagen die Immobilienpreise in den Städten zwischen 25 Prozent und 40 Prozent über dem Preis, der durch soziodemografische und wirtschaftliche Fundamentalfaktoren angezeigt ist.

Quelle: Berliner Zeitung

Vermögenskonzentration

  • 0,1 Prozent der Vermögenden in Deutschland (100.000 Personen) verfügen über 22 Prozent des Nettovermögens (abzüglich Schulden) der gesamten Bevölkerung.
  • 1 Prozent der Vermögenden besitzen 35 Prozent und
  • 10 Prozent verfügen über zwei Drittel des Nettovermögens.
  • 40 Prozent der Menschen hierzulande besitzt nichts.

Jedes Jahr werden 400 Mrd. Euro vererbt.

Quelle: Berliner Zeitung 

Schrumpfen für den Sieg

Die Konjunkturprognose der Bundesregierung erwartet ein Schrumpfen der deutschen Wirtschaft und zwar bereits im dritten und vierten Quartal dieses Jahres. 2023 soll die Wirtschaft dann um 0,4 Prozent schrumpfen.

Außerdem erwartet die Bundesregierung für dieses Jahr 8,0 Prozent Inflation und für kommendes Jahr 7,0 Prozent.

Die globalen pro Kopf-Vermögen liegen bei derzeit durchschnittlich 41.980 Euro. Der Median liegt bei 1.600 Euro, ein Drittel der Weltbevölkerung besitzt nichts. Der Global Wealth Report der Allianz erwartet für 2022 einen Rückgang der Geldvermögen um 2,0 Prozent. Angesichts der zu erwartenden Inflation wird der reale Vermögensverlust dieses Jahr bei 10 Prozent liegen.

Zudem steigen die Schulden zu einer Zeit, da auch die Zinsen anziehen.

Kann man nichts machen. Naturgesetze.

Quelle: Welt

Neue deutsche Freunde

Bundeskanzler Scholz ist auf Gastour bei Freunden:

  • Saudi Arabien
  • Katar
  • Vereinigte Arabische Emirate

Regierungssprecher Hebestreit stellt klar, was wir uns schon gedacht haben: es geht “um unseren Einsatz für eine regelbasierte internationale Ordnung”.

Das muss diese wertebasierte Außenpolitik sein, von der man in letzter Zeit so viel hört.

Stösschen, Teuerste!

Quelle: Tagesschau

Tschüss, deutsches Geschäftsmodell!

Erfrischend, wie unverstellt neuerdings “das Ende des deutschen Geschäftsmodells” weggemeldet wird. Zumeist reden Jene davon, die immer schon wussten, dass man energiepolitisch niemals “so viele Eier in einen Korb” (Welt) legen darf. Niemals. Wir wusstens immer. Nie! Mals! So! Viele! Eier.

Aber es liegt nicht nur an den Eiern.
Das “deutsche Geschäftsmodell” war eine Mischung aus billiger Energie, billiger Arbeitskraft und hochwentwickelter, zumeist von staatlicher Seite erforschter oder zumindest ermöglichter Technologie, was zu billigen, hochwertigen Produkten führte. Jahrelang war das ein wirtschaftspolitischer Renner. Im Ausland, wohlgemerkt. Das zeigt ein Blick in die deutsche Handelsbilanz.

Damit ist länger schon Schluss.
Wie sich bereits in der Finanzkrise zeigte, funktionierte dieses Geschäftsmodell nur, solange die Deutschen neben den Gütern, die sie ins Ausland verkauften, das Geld, mit denen sie bezahlt wurden, gleich mitlieferten. Diese Illusion platzte vor zehn Jahren und wird seither von der EZB kunstbeatmet, die dieses Geschäft nun wohl auch aufgibt.

Verstärkt durch die Coronajahre, spricht sich in der deutschen Dumping-Workforce länger schon herum, dass man nicht jeden Job zu jeder Kondition annehmen muss, was gern als “Fachkräftemangel” gehandelt wird und in Wahrheit eine Machtverschiebung im Bereich der Billigjobs anzeigt.

Das letzte Steinchen, das nun aus dem deutschen Geschäftsmodell gezogen wird, ist die billige Energie, wobei man hier auf zwei konkurrierende Zukunftsoptionen baut: die Mangelwirtschaft mit Spardiktat oder die Revitalisierung der Energieversorgung, die ein “Weiterso wie vorher” ermöglicht. Von der zweiten Option sprechen jene, die behaupten, dem Bürger stünden “zwei, drei harte Jahre” bevor, danach könnten die Deutschen ihr Geschäftsmodell wohl wiederhaben.

Können sie nicht.
Doch auf welche Beine soll die Energieversorgung der nahen Zukunft denn gestellt werden? Während die einen auf erneuerbare Energien setzen, verweisen die anderen auf interessante Zahlen. 84,5 Prozent des deutschen Primärenergiebedarfs wurden im vergangen Jahr durch fossile Energien gedeckt. Insofern werden Erneuerbare das Problem auf mittlere Sicht nicht lösen. Demgegenüber verläuft Habecks Suche nach alternativen Gasquellen unbefriedigend, was letztlich bedeutet, dass Energie lange Zeit teuer bleiben wird. So dürfte die energiepolitische Sparwirtschaft das wahrscheinlichste Zukunftsszenario sein.

Erzeugerpreise

+45,8 Prozent gg. Vorjahr

+7,9 gg. Vormonat

Energie: +139 Prozent gg. Vorjahr

Elektrizität: +174,9 Prozent gg. Vorjahr

Quelle: Welt

Schulden

Kerndaten aus dem Schuldenatlas 2020

  • 6,85 Millionen Bundesbürger sind überschuldet*
  • die Schuldenquote als Anteil Überschuldeter an der Zahl der Erwachsenen liegt bei 10 Prozent

Das Projekt Altersarmut kommt ebenfalls voran. Die Zahl der Überschuldeten 50+ ist quasi explodiert und weist nun 250.000 Verbraucher aus, die nicht in der Lage sind, ihre Verbindlichkeiten aus eigener Kraft zu bedienen.

Mit Blick auf die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie betrachten die Autoren der Studie ihre Ergebnisse als „Ruhe vor dem Sturm“.

*Als „überschuldet“ gelten Schuldner, deren derzeitiges oder zu erwartendes künftiges Vermögen nicht in der Lage sind, die eigenen Verbindlichkeiten zu decken.

Quelle: Creditreform, Schuldenatlas 

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