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Weltwetterorganisation zu 2023

  • globale Durchschnittstemperatur +1,45 C gegenüber Niveau vor der Industrialisierung (wärmstes Jahr zuvor: 2016 mit +1,3 C)
  • 90 Prozent der Ozeanregionen erlebten einen Hitzewelle
  • Gletscher verloren mehr Eis als je zuvor seit Aufzeichnung 1950
  • höchster Anstieg des Meeresspiegels seit Beginn der Satellitenmessung 1993
  • die Geschwindigkeit der Veränderungen steigt
  • 01/2024 war der wärmste Januar seit Beginn der Industrialisierung.
  • die Weltbank erwartet 140 Mio. Klimaflüchtlinge bis 2050 (Stand 2018)

Quelle: Berliner Zeitung

Krieg ist Wirtschaftsförderung

Die Deutschen geben dieses Jahr 73,41 Milliarden Dollar für Waffen aus. Das sind 2,01 Prozent dessen, was sie verdienen. 

Mit dem Geld will die Bundesregierung Wladimir Putin abschrecken. 

Quelle: Berliner Zeitung

Napalm am Morgen

Der Krieg muss nach Russland getragen werden. Russische Militäreinrichtungen und Hauptquartiere müssen zerstört werden. Wir müssen alles tun, dass die Ukraine in die Lage versetzt wird, nicht nur Ölraffinerien in Russland zu zerstören, sondern Ministerien, Kommandoposten, Gefechtsstände.

Roderich Kiesewetter, Kriegsheld

Schrumpfen für den Sieg

Die Konjunkturprognose der Bundesregierung erwartet ein Schrumpfen der deutschen Wirtschaft und zwar bereits im dritten und vierten Quartal dieses Jahres. 2023 soll die Wirtschaft dann um 0,4 Prozent schrumpfen.

Außerdem erwartet die Bundesregierung für dieses Jahr 8,0 Prozent Inflation und für kommendes Jahr 7,0 Prozent.

Die globalen pro Kopf-Vermögen liegen bei derzeit durchschnittlich 41.980 Euro. Der Median liegt bei 1.600 Euro, ein Drittel der Weltbevölkerung besitzt nichts. Der Global Wealth Report der Allianz erwartet für 2022 einen Rückgang der Geldvermögen um 2,0 Prozent. Angesichts der zu erwartenden Inflation wird der reale Vermögensverlust dieses Jahr bei 10 Prozent liegen.

Zudem steigen die Schulden zu einer Zeit, da auch die Zinsen anziehen.

Kann man nichts machen. Naturgesetze.

Quelle: Welt

Russische Gassabotage: Endlich Beweise.

Nach der Sabotage der Gaspipelines vor Bornholm hat die Tagesschau einen Experten gefunden, der beweisen kann, dass die Russen dahinterstecken. Herr Strömmen ist Militärspezi aus Norwegen. Er kennt die drei Punkte, an denen man bei der Beweisführung nun wirklich nicht vorbei kommt:

1. “Lecks an Gaspipelines sind extrem selten”
2. Die Nord-Stream-Leitungen seien zudem recht neu,
3. im Fall von Nord Stream 2 sogar sehr neu.

“Ich sehe nur einen möglichen Akteur und das ist Russland”.

Klingt einleuchtend. Stösschen, Teuerste!

Quelle: Tagesschau.de

Tschüss, deutsches Geschäftsmodell!

Erfrischend, wie unverstellt neuerdings “das Ende des deutschen Geschäftsmodells” weggemeldet wird. Zumeist reden Jene davon, die immer schon wussten, dass man energiepolitisch niemals “so viele Eier in einen Korb” (Welt) legen darf. Niemals. Wir wusstens immer. Nie! Mals! So! Viele! Eier.

Aber es liegt nicht nur an den Eiern.
Das “deutsche Geschäftsmodell” war eine Mischung aus billiger Energie, billiger Arbeitskraft und hochwentwickelter, zumeist von staatlicher Seite erforschter oder zumindest ermöglichter Technologie, was zu billigen, hochwertigen Produkten führte. Jahrelang war das ein wirtschaftspolitischer Renner. Im Ausland, wohlgemerkt. Das zeigt ein Blick in die deutsche Handelsbilanz.

Damit ist länger schon Schluss.
Wie sich bereits in der Finanzkrise zeigte, funktionierte dieses Geschäftsmodell nur, solange die Deutschen neben den Gütern, die sie ins Ausland verkauften, das Geld, mit denen sie bezahlt wurden, gleich mitlieferten. Diese Illusion platzte vor zehn Jahren und wird seither von der EZB kunstbeatmet, die dieses Geschäft nun wohl auch aufgibt.

Verstärkt durch die Coronajahre, spricht sich in der deutschen Dumping-Workforce länger schon herum, dass man nicht jeden Job zu jeder Kondition annehmen muss, was gern als “Fachkräftemangel” gehandelt wird und in Wahrheit eine Machtverschiebung im Bereich der Billigjobs anzeigt.

Das letzte Steinchen, das nun aus dem deutschen Geschäftsmodell gezogen wird, ist die billige Energie, wobei man hier auf zwei konkurrierende Zukunftsoptionen baut: die Mangelwirtschaft mit Spardiktat oder die Revitalisierung der Energieversorgung, die ein “Weiterso wie vorher” ermöglicht. Von der zweiten Option sprechen jene, die behaupten, dem Bürger stünden “zwei, drei harte Jahre” bevor, danach könnten die Deutschen ihr Geschäftsmodell wohl wiederhaben.

Können sie nicht.
Doch auf welche Beine soll die Energieversorgung der nahen Zukunft denn gestellt werden? Während die einen auf erneuerbare Energien setzen, verweisen die anderen auf interessante Zahlen. 84,5 Prozent des deutschen Primärenergiebedarfs wurden im vergangen Jahr durch fossile Energien gedeckt. Insofern werden Erneuerbare das Problem auf mittlere Sicht nicht lösen. Demgegenüber verläuft Habecks Suche nach alternativen Gasquellen unbefriedigend, was letztlich bedeutet, dass Energie lange Zeit teuer bleiben wird. So dürfte die energiepolitische Sparwirtschaft das wahrscheinlichste Zukunftsszenario sein.

“Wuff” “Sitz!” “Schlabber” 

 

Der Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD verfügt in diesem Zusammenhang über eine heitere Note:

Völkerrechtswidrige Tötungen lehnen wir kategorisch ab, auch durch Drohnen.
Quelle: German Foreign Policy

Propagandaperlen (2): James Mattis

Die Amerikaner sind empört. Assadtreue Militärs haben sie auf syrischem Territorium angegriffen.Deswegen haben die Amerikaner jetzt zurückgeschlagen. Opferzahl: nach Schätzungen 45 bis 100 Tote.

Dürfen die das? Die US sehen das so:

Erstens sind sie ja an dem Krieg überhaupt gar nicht beteiligt. Zweitens wissen sie nicht, was die Syrer meinen, wenn sie sagen, man hätte das US Militär nicht gerufen und betrachte es als Invasor. Und deswegen ist drittens der US Luftschlag gegen syrische Truppen auf syrischem Boden nichts weiter als ein unschuldiger Akt der Selbstverteidigung.

US Verteidigungsminister Mattis:

… nannte den Vorfall „verwirrend“ und sagte, er könne sich nicht erklären, warum die regierungstreuen Truppen die SDF-Stellungen angegriffen hätten, an denen sich auch US-Spezialkräfte aufgehalten hätten.

Die Welt ist ein verrücktes Rätsel. Darauf einen Dujardin.

Zeit Online

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