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Die Zukunft beginnt … ähm … bald

Ähnlich wie zuletzt die Post sucht nun Deutschlands größter ÖPNV Anbieter, die Berliner BVG, einen Hersteller, der in der Lage ist, ihnen Elektrobusse auf den Hof zu stellen – vor dem Hintergrund eines drohenden Dieselfahrverbots in den Städten vermutlich keine Sekunde zu früh. Einen zweistelligen Millionenbetrag würde die BVG da schon springen lassen.

Jedoch: in einem Land, dessen Zukunft selbst grüne Spitzenpolitiker in der Dieseltechnologie erkennen können, zeigen sich da gewisse Hürden.

Nun wollte die BVG feststellen, ob die Fahrzeugbranche ihre Wünsche erfüllen kann. Doch nur drei Firmen hätten sich gemeldet, berichtete der Staatssekretär. „Es wurde lediglich ein Angebot abgegeben.“

Die BVG will sich jetzt mal in China umsehen. In der Stadt Shenzhen, so hat man gehört, sollen 14.000 Elektrobusse fahren. Chinesische Fabrikate natürlich.

Die deutschen Automobilbauer fühlen sich von der ganzen Elektro-Nachfrage komplett aus dem Schlaf gerissen.

Von den Wünschen vieler Städte, angesichts drohender Dieselfahrverbote massiv in Elektromobilität zu investieren, zeigt sich die Branche in Deutschland überfordert. Es brauche Zeit, Busse zu entwickeln und marktreif zu machen, hieß es.

Vielleicht sollten die deutschen Autobauer einfach mit nach China fahren?

Berliner Zeitung

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