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Die größte Gefahr fürs Wirtschaftswachsum …

… ist die Vernunft.

In Grünheide ist das Wasser knapp. Länger schon. Um Wasser zu sparen haben sie sogar einen Ansiedlungsstopp für Kleinbetriebe verhängt. Die Betonung liegt auf “klein”. Tesla wollte man bekanntlich doch. 10.000 Mitarbeiter sollen das zusammenschrauben, was die Welt am dringendsten braucht: Autos. Für den Anfang eine viertel Million pro Jahr. Bald eine halbe, dann eine ganze. Mitten im Wasserschutzgebiet. Sechs Milliarden Euro und jährlich 1,8 Millionen Kubikmeter Wasser fließen in das Projekt. Nun wartet die Region, dass der Reichtum eintrifft.  Nur eben – dieses Wasserproblem.

Immerhin: der regionale Wasserversorger wühlt in der Wunde. Die Gegend setze ihre eigene Wasserversorgung aufs Spiel, meint der Chef des Wasserverbandes Strausberg-Erkner (WSE), Andreas Bähler. Sein eigenes Unternehmen leide am Wassermangel und das wird nicht gutgehen. Für alle nicht.

Einige Bürgermeister hatten die ideale Lösung für das Problem gefunden. Bähler muss weg. Sieben von ihnen hatten einen entsprechenden Antrag unterschrieben, erreichten bei der Abwahl am Mittwoch aber nicht die erforderliche qualifizierte Mehrheit. Einige waren von ihren Gemeindevertretungen überstimmt worden.

Damit ist zwar das Problem selbst nicht gelöst. Aber der Volksfeind darf bleiben. Einstweilen.

 

Quelle: Berliner Zeitung

Propagandaperlen (10)

TIME hat die Liste der 100 einflußreichsten Menschen des Jahres veröffentlicht. Darunter Olaf Scholz für “Zeitenwende”,

mit der „Deutschland seinen Nachkriegspazifismus“ gestürzt, seine Militärausgaben erhöht, sich von der Abhängigkeit von russischer Energie befreit habe und zu einem der größten Waffenlieferanten der Ukraine geworden sei.

Waffenhandel? Pazifismus beenden? Globale Entflechtung vorantreiben? Das muss der Wertewesten sein! Herzlichen Glückwunsch.

Quelle: Berliner Zeitung

Sparen macht dumm

Wer hätte gedacht, dass schwarze Null und Sparpolitik einmal derartige Erfolge feiern würden. Allein an den Schulen fehlen heute 15.000 Lehrer. Und glaubt man Bertelsmann, dann werden es bis 2025 wohl 26.500 sein. Das ist vorbildlich. Ein Sparerfolg auf ganzer Strecke.

Wie sich nun herausstellt liegt man mit der Lösung des Problems ähnlich gut im Plan. Denn zwar gibt es auf die Stellen für Quereinsteiger jede Menge Bewerber. Allerdings nicht aus den Fachbereichen, die man gerne hätte. In Mathe und Naturwissenschaften verdient man nämlich – und auch das dürfte ein Erfolg großartiger Sparanstrengungen sein – in nahezu jedem Job der freien Wirtschaft mehr Geld, als an einer Schule.

Zahlen aus “Welt”

Erwerbsprekariat

Die SPD Sozialpolitik trägt heute, 13 Jahre nach Start der Agenda 2010, prächtige Früchte. Vier Millionen Menschen leben und arbeiten „dauerhaft prekär“. Das sind mehr als zwölf Prozent aller hierzulande Beschäftigten.

Der Merkmalsraum „Prekariat“, den das WZB Paper aufmacht, reicht von den Segnungen des rotgrünen Billiglohnparadieses bis zu schlechten Wohnbedingungen oder mangelnder sozialer Absicherung.

Wichtig: gezählt werden hier Erwerbstätige. Hartz4 Empfänger, Arbeitslose, etc. werden nicht berücksichtigt.

Warum diese Leute jetzt alle die SPD nicht mehr wählen: keine Ahnung.

Die gute alte Sippenhaft: jetzt auch in Ihrem Jobcenter 

Kindern aus Hartz 4 Familien wird hierzulande die Grundsicherung sanktioniert, wenn sich die Eltern nicht wie vom Jobcenter gewünscht verhalten.

Der Berliner Bürgermeister, der in der Vergangenheit Hartz 4 schon abschaffen wollte, glaubt, dass diese Praxis demnächst wegkommt.

Unter einer Bedingung natürlich:

Davon gehe ich aus, wenn die CDU sich nicht querstellt.

Mit 17 Prozent kann man halt keine großen Sprünge machen.

B.Z.

Genossin Lagarde

IWF Chefin Christine Lagarde stellt in Davos fest, dass die Kluft zwischen den Generationen wächst. Auch in Deutschland. Und sie hat ein paar Vorschläge, wie sich die Sache reparieren lässt.

Die Politik kann Abgaben und Steuern für niedrige Einkommen senken. Lagarde spricht davon, die Umverteilung durch die Einkommensteuer zu erhöhen. Und sie nennt die Vermögens- und Erbschaftsteuer als positive Beispiele.

Man soll ja über Tote nichts schlechtes sagen. Aber dass der IWF die SPD mal links überholt …

Berliner Zeitung

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