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Paramilitärs in Polen

Das polnische Verteidigungsministerium errichtet gerade ein Netz paramilitärischer Einheiten. Bis 2019 sollen 50.000 Privatpersonen unter Waffen stehen. Teilnehmer erhalten 500 Zloty (110 Euro) pro Monat.
Was die Bewaffnung betrifft, so hat Verteigungsminister Antoni Macierewicz sehr konkrete Vorstellungen: 

Zum Beispiel mit manuellen Raketengewehren. Es geht auch um Aufklärungsdrohnen, auch um Kampfdrohnen. Und um persönliche Schusswaffen, die jeder Soldat mit sich führt. Wir wollen in jeder Einheit eine Cyber-Einheit haben. 

Offiziell will das Verteidigungsministerium Polen vor einer russischen Invasion schützen. Kritiker befürchten den Einsatz der Paramilitärs gegen oppositionelle Kräfte. Eine schwammige Antiterrorpassage kennt das entsprechende Gesetz bereits:

Ziemlich weit hinten, in Paragraf 60, Punkt 8, heißt es, dass Soldaten der territorialen Verteidigung, also die Paramilitärs, auch im Anti-Terror-Kampf eingesetzt werden können. Und wer bestimmt in einem solchen Fall, wer ein Terrorist ist? 

Das reguläre polnische Militär verfügt über 100.000 Angehörige. 

Die Zeit

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